Bisher war ein pränataler Vaterschaftstest nur mittels invasiver Methoden möglich - ein Gynäkologe musste mittels einer Injektionsnadel durch die Bauchdecke der Mutter Fruchtwasser oder fetale Zellen aus der Plazenta entnehmen. Bei dieser Amniozentese oder Chorionzottenbiopsie bestand immer ein Risko einer Fehlgeburt.
Nun kann in Österreich durch das DNA-Labor Confidence ab der 9. SSW ein vorgeburtlicher Vaterschaftstest mit Mutterblut vorgenommen werden. Vom Vater reicht ein Mundschleimhautabstrich oder auch eine Blutprobe.
Es werden dann die zellfreie DNA des Kindes und die mütterliche DNA aus dem Mutterblut getrennt und mittels Microarray auf ihre Basenunterschiede untersucht. Durch modernste Bioinformatikmethoden wird anschließend die Wahrscheinlichkeit der Unterschiede genetischer Merkmale zwischen Vater und Kind berechnet.
Mit steigender Schwangerschaftsdauer steigt die Konzentration fetaler DNA im Mutterblut. Zukünftig können mit dieser Methode auch Krankheiten in der frühesten Phase der Schwangerschaft diagnostiziert werden.
Dieser Test des Wiener Labors kostet 1.149 Euro und ist für das ungeborene Kind 100% schmerz- und risikofrei. Die Aussagewahrscheinlichkeit beträgt über 99,99%. Das Ergebnis liegt nach 8 Werktagen vor.